Acetabuläre Retroversion

Die acetabuläre Retroversion ist eine spezielle Form der Hüftdysplasie, die oft nicht als solche erkannt wird.

Häufig werden diese dysplastischen Entitäten mit dem Impingement-Syndrom verwechselt, da die Vorderwand bei diesen Hüften oft prominent ist.

Da es sich jedoch um eine Außenrotation der Beckenhälfte handelt, ist die Hinterwand reduziert und damit dysplastisch. Die Hüfte ist dadurch nach hinten instabil.

Eine Trimmung der Vorderwand bei solchen Hüften kann die Instabilitätsproblematik verschlechtern und das Überleben der Hüfte beeinträchtigen.

Falls eine Operation bei diesen Hüften notwendig ist, wird laut der vorhandenen Literatur eine antevertierende Pfannenauffrischung (PAO) als beste Lösung angesehen.

Mit einer solchen Prozedur hat das Gelenk die beste Prognose über die gesamte Lebensspanne.

Jedoch erfordert dies eine entsprechende Expertise.